Unsere Schulhunde Mojo, Kiwi und Lou

Seit 2010 setzen wir an unserer Schule, der Nelly-Sachs-IGS Worms, nach einem erstellten pädagogischen Konzept Schulhunde ein.  Unsere Schulhunde haben alle ein freundliches, nettes Wesen, sind absolut verträglich mit Menschen jeden Alters, haben eine hohe Toleranz- und Reizschwelle, sind umweltsicher, haben einen guten Gehorsam und machen ihre Arbeit an der Schule souverän und leise. Selbstverständlich sind alle Hunde im Einsatz gesund, geimpft, gepflegt und werden regelmäßig entwurmt.

Die Schulhunde stellen sich vor

Kiwi

Kiwi ist eine Australian Cattle Dog – Hündin. Sie wurde am 19.05.2011 in der Schweiz geboren und lebt seitdem sie 9 Wochen alt ist bei Frau Machenheimer und ihrer Familie.

Sie ist charmant, aufmerksam, selbstbewusst, sozial, clever und gelehrig. 2013 absolvierte Kiwi zusammen mit Frau Machenheimer die Schul- und Therapiehundeausbildung bei „Tiere als Therapie (TAT)“. Seitdem begleitet sie Frau Machenheimer regelmäßig mit in die Schule und zaubert vielen Schüler/innen ein Lächeln ins Gesicht. So lange Kiwi noch fit ist, darf sie dies auch mit ihrem Alter weiterhin tun.

Lou

Lou ist eine Sheltland Sheepdog Hündin und wurde am 29.04.2020 bei Frau Machenheimer geboren. Sie lebt somit seit ihrem ersten Atemzug bei Frau Machenheimer und ihrer Familie. Lou ist eine sehr liebe, nette, leicht zurückhaltende, zierliche Hündin, die es liebt mit den Schülern Tricks zu machen und diese auch sehr schnell lernt. Sie ist seit 2022 im Schuleinsatz und bringt den Schülerinnen und Schülern seither viel Freude.

Mojo

Mojo ist ein Sheltland Sheepdog Rüde und der Halbbruder von Lou. Er wurde am 13.12.2021 ebenfalls bei Frau Machenheimer geboren und durfte schon als Welpe mal die Schule besuchen. Seit 2023 begleitet er nun seine Besitzerin Frau Sold in die Schule und ist bei den Schülerinnen und Schülern durch seine offene, charmante, verspielte, lustige und herzliche Art sehr beliebt.

Unsere Regeln im Umgang mit dem Schulhund

Wichtig für die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Schulhunden sind Regeln. Auf folgende Regeln hat sich die Schulgemeinschaft der Nelly-Sachs-IGS Worms geeinigt:

  • Ein Hund – ein Kind! Wir möchten nur von einem Kind gestreichelt werden!
  • Wir bestimmen, bei wem wir sein möchten!
  • Ärgere uns nicht!
  • Wenn wir uns gemütlich hinlegen (auf unsere Decke, unter den Tisch, etc.), dann möchten wir allein sein!
  • Ruf uns (ohne Erlaubnis der Lehrkraft) nicht!
  • Sei leise – wir hören gut!
  • Bewege dich langsam, damit wir nicht erschrecken!
  • Lass nichts auf dem Boden liegen, wir finden alles!
  • Füttere uns nur, wenn es erlaubt ist!

Einsatz der Schulhunde an der Schule

Einsatz im Klassen- / Kursunterricht

Die Schulhunde haben ihren festen, ruhigen Platz im jeweiligen Teamraum von Frau Machenheimer / Frau Sold. Von hier aus begleiten sie die Lehrkräfte in den Klassen- / Kursunterricht. Auf den Fluren und auf dem Schulhof laufen sie angeleint, in den Klassenräumen bewegen sich die Hunde meist ohne Leine. In der überwiegenden Zeit des Unterrichts wird dem regulären Unterrichtsgeschehen nachgegangen, die Aufmerksamkeit der Lehrerinnen liegt auf den Lernenden und der Vermittlung der Unterrichtsinhalte. Schnell gewöhnen sich die Schülerinnen und Schüler an die Anwesenheit des Hundes, der sich dabei positiv auf die Lernatmosphäre, Sozialverhalten, Konzentration, Ruhe und Aufmerksamkeitsspannen auswirkt.

Besuche in anderen Klassen

Nach Bedarf gehen Frau Machenheimer & Frau Sold mit ihren Hunden auch in andere Klassen.

Hunde-Pausenzeit

Zweimal in der Woche haben interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit in einer großen Pause die Zeit mit den Schulhunden zu verbringen. In dieser Zeit erhalten sie die Gelegenheit diese zu streicheln, sich von ihnen trösten zu lassen, ein paar Tricks mit ihnen zu machen, eine kleine Runde spazieren zu gehen, usw.

Im Rahmen einer Schulhund-AG

Im Regelunterricht ist die Zeit für besondere Aktivitäten mit Hund recht beschränkt. Im Rahmen einer AG dagegen sind der Kreativität, wie ein Hund sinnvoll eingebunden werden kann, kaum Grenzen gesetzt und er kann somit in unterschiedlichster Weise zum Einsatz kommen. Darüber hinaus stehen natürlich auch die Wissensvermittlung und das Beantworten von Fragen rund um das Thema Hund auf dem Programm.

In der Nachmittagsbetreuung

Bei der Nachmittagsbetreuung ergibt sich ebenfalls ein gut geeignetes Einsatzfeld für den Schulhund, da seine Anwesenheit auch hier positiv unterstützend wirkt.

Im sonderpädagogischen Bereich

Speziell Kinder mit besonderen Bedürfnissen und Defiziten profitieren von einem Schulhund, da ihre Beziehung zur Lehrkraft durch ihre Einschränkungen oft erschwert ist. Der Hund fördert bei Bedarf auch hier Entspannung, Konzentration, Selbst-motivation, Selbstkontrolle und hat einen günstigen Einfluss auf das Sozialverhalten. Bestimmte Übungen mit dem Hund können die Motorik und Koordination verbessern, wobei schon Übungen des Grund-gehorsams, wie das Bei-Fuß-Gehen, Koordination und Kontrolle über die Körpersprache verlangen.

Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin

An unserer Schule arbeiten unsere Hunde auch in Kooperation mit unserer Schulsozialarbeiterin. Dies erfolgt sowohl in unserer “Hundesprechstunde” als auch in Einzelgesprächen.

Kinder, die in das Büro der Schulsozialarbeit kommen, sind häufig traurig, ängstlich oder enttäuscht. Sie möchten mit jemandem über ihre Sorgen reden. Der Hund kann hier als Seelentröster und Eisbrecher dienen und ihnen helfen sich zu öffnen und den Kummer besser zu verarbeiten.

Durch die Anwesenheit von Hunden sinkt häufig der Stresspegel und Muskeln entspannen sich. Durch Streicheleinheiten fühlen sich Hund und Kind wohl. In dieser angenehmen Atmosphäre ist es dann einfacher nach Lösungen für Konflikte zu suchen.

Erfahrung im Einsatz der Schulhunde an der Nelly-Sachs-IGS

Die Erfahrungen beim Einsatz der Schulhunde sind durchweg positiv. Sie bestätigen uns, was die Studien belegen:

  • Die Kinder und Jugendlichen reagieren mit mehr Ruhe und Konzentration.
  • Sie übernehmen Verantwortung.
  • Sie bauen Selbstbewusstsein und -vertrauen auf.
  • Die Freude auf Schule und Unterricht wird gesteigert.
  • Zu Aggression neigende Kinder bauen durch Kontakt mit dem Hund ihre Anspannungen ab, was sich positiv auf ihre emotionale Stabilität auswirken kann.
  • Durch das Berühren der Hunde kann ebenso Stress reduziert werden.
  • Die Sprachförderung wird gestärkt, denn sie kommen durch die Hunde ins Gespräch oder sprechen mit dem Hund / geben ihm Kommandos.
  • Der liebevolle Umgang mit dem Hund fördert einen positiven Umgang miteinander.
  • Kinder lernen mit Hunden richtig umzugehen und dadurch eventuelle Ängste zu verlieren.
  • Durch das Arbeiten mit dem Hund lernen die Kinder sich entsprechend bewusst und feinfühlig zu bewegen.
  • Ein Hund vermittelt Achtung, Wärme und Zuneigung.
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