Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen

Am 24. Februar und 8. März 2023 besuchten die Klassen 9a, 9b, 9c und 9d der Nelly-Sachs-Integrierte Gesamtschule Worms die KZ-Gedenkstätte Osthofen. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, die Gedenkstätte zu besichtigen, eine Führung samt Vortrag zu bekommen und mehr über die Geschichte des ehemaligen Konzentrationslagers Osthofen zu erfahren.

Die KZ-Gedenkstätte Osthofen wurde 1933 als Gefängnis genutzt und später von den Nationalsozialisten als frühes Konzentrationslager eingerichtet. In dem Lager wurden vor allem politische Gegnerinnen und Gegner des Regimes sowie Menschen jüdischer Herkunft inhaftiert und misshandelt. Insgesamt waren über die eineinhalb Jahre rund 3000 Gefangene, darunter nur 2 Frauen, in den Lagern Eins und Zwei gefangen gehalten. Vor allem jüdische Häftlinge wurden besonders bestraft, indem sie z. B. die Latrine mit ihren Händen oder mithilfe ihres Essensgeschirrs ausheben mussten oder sie wurden in die Arena eingesperrt, welche ein umzäunter runder Betonklotz war, und mussten den ganzen Tag im Kreis rennen.

Bei der Führung durch die Gedenkstätte besichtigten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Gebäude und den Außenbereich. Die Führung beinhaltete auch Informationen über das Leben der Gefangenen, ihre Haftbedingungen und die grausame psychologische Folter, die von den Nationalsozialisten an den Häftlingen durchgeführt wurden. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und stellten Fragen, um mehr über die Geschichte des Lagers und die Schicksale der Gefangenen zu erfahren. Die Führung endete im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte, wo die Schülerinnen und Schüler weitere Informationen über das Konzentrationslager und die Zeit des Nationalsozialismus erhielten.

Die Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Osthofen ist ein wichtiger Bestandteil des GL- Unterrichts und war sehr lehrreich. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, die Geschichte des Nationalsozialismus hautnah zu erleben und zu erfahren, wie wichtig es ist, sich für Frieden und den Erhalt der Demokratie einzusetzen.

Von Eric Scharffenberger und Tom Schlösser

Die KZ Gedenkstätte Osthofen ist ein Ort des Gedenkens und Erinnerns an die dunkle Geschichte Deutschlands während des Nationalsozialismus. Das ehemalige Konzentrationslager befindet sich in der Stadt Osthofen in Rheinland-Pfalz und wurde im Jahr 1933 eröffnet.
Die Gedenkstätte selbst umfasst heute das ehemalige Lagergebäude sowie einen modernen Ausstellungsbereich. Besucher können hier viel über die Geschichte des Lagers erfahren und sich anhand von Exponaten und Dokumenten ein Bild von den schrecklichen Bedingungen machen, unter denen die Häftlinge dort lebten.
Die KZ Gedenkstätte Osthofen bietet Führungen an, bei denen Besucher von Experten durch das Gelände geführt werden. Auf diese Weise können sie noch tiefer in die Geschichte des Lagers eintauchen und mehr über die verschiedenen Aspekte des Holocausts erfahren. Die Gedenkstätte ist somit ein wichtiger Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus. Sie ist ein Mahnmal gegen das Vergessen und erinnert uns daran, dass wir uns immer für Frieden und Toleranz einsetzen müssen.

Von Markus Herrmann