„Wenn irgendwo ein Stern erlischt, dann trauern alle Sterne“. So ertönte es am Donnerstagnachmittag aus der Aula der Nelly Sachs IGS in Worms. Zuvor hatte die Schulleiterin Frau Walter alle Besucher des diesjährigen Schulfestes herzlich willkommen geheißen und ihnen viel Spaß bei der Präsentation unzähliger toller Projekte gewünscht.
Es gab eine Vielzahl an beeindruckenden Projekten, die stolz von den Schülern präsentiert wurden. So baute eine Projektgruppe beispielsweise die größte Murmelbahn in ganz Worms. Eine weitere Projektgruppe wurde während der Woche zum Juniorcoach im Fußball ausgebildet. Auch kulinarisch gab es einiges zu probieren. Es wurden von Powerballs, über vegane Brotaufstriche bis hin zu Gummibärchen alles selbst hergestellt und zur Verkostung angeboten.
Die Teilnehmer des Projekts Volleyball haben ihr Training beim Lehrer-Schüler-Volleyballturnier unter Beweis gestellt. Mit den Proben des diesjährigen Highlights wurde allerdings schon weit vor der Projektwoche begonnen. So gestaltete die Fachschaft Musik das Schulfest zum Großteil und gab diesem einen tollen Rahmen. Die Nelly Stars in Concert sangen, zum Teil selbst komponierte Songs, und spielten Klavier. Für den 40-minütigen Auftritt haben sie das komplette Schuljahr über mit dem Musiklehrer Johannes Ambrosius geprobt.
Das Highlight war jedoch das erste Musical der Nelly Sachs IGS. “Das Leben im All” von Gerhard Meyer erzählt die Geschichte von Opa Galaxos, der für alle Sterne, Planeten und Sternschnuppen ein Vorbild war, dessen Licht erlischt. Zum Glück hat er allen zum Abschied noch Geschenke gemacht. Der kleine Pluto hat eine Kristallkugel bekommen, mit welcher er in die Zukunft schauen kann. Diese möchte allerdings auch das böse schwarze Loch haben. Clever entwendet es Pluto die Kugel und nur gemeinsam gelingt es den übrigen Allbewohnern sie zurückzugewinnen. Im Anschluss erfahren die Planeten durch die Kugel, dass in Milliarden von Jahren winzige kleine Wesen namens Menschen auf der Erde herumlaufen werden. Für diese überlegen sie sich etwas Besonderes: „Die Menschen werden Augen machen, wenn sie an den Himmel sehn. Wir Sterne werden sie bewachen, als Bilder die am Himmel stehn“, singen sie. Als am Ende auch noch das schwarze Loch wieder lieb wird, sind die Planeten nicht mehr am Himmel zu halten und „stürzen sich mit viel Geschrei auf die schöne Erde“.
Im Anschluss tobte das Publikum vor Begeisterung. Das Musical war ein perfektes Zusammenspiel der Live-Band sowie dem Chor und den Gesangssolisten. Das komplette Schuljahr über wurden die Kinder von den beiden Musiklehrerinnen Elena Beer und Andrea Ehrhard ausgebildet. Es wurden unzählige Bühnenbilder unter der Regie von Mark Hüther entworfen und erstellt und neues technisches Equipment angeschafft.
Das diesjährige Schulfest war ein voller Erfolg!