„Diese Veranstaltung soll euch darauf aufmerksam machen, dass Rassismus immer noch täglich passiert, aber auch klarmachen, dass ihr etwas daran ändern könnt. Dass WIR etwas daran ändern können! Dass wir etwas daran ändern MÜSSEN! Ihr fragt euch wie? Ganz einfach: Indem wir aufklären, hinschauen und zusammenhalten.“ – Ein Ausschnitt der von Zoe und Lena aus dem Projektteam vorgetragenen Rede, die durch die sowohl eindeutige Message als auch die starke Vortragsweise wohl viele Zuhörer zum Nachdenken anregte. Folgend traten auch Herr Richter sowie Herr Kirsch ans Mikrofon und teilten private Erlebnisse mit den Schülern, um aufzugreifen, dass Rassismus sehr wohl im Alltag und manchmal sogar unbewusst geschieht.
Auch die Worte von Frau Walter, dem Oberbürgermeister Herrn Kessel sowie Herrn Klomann, Vertreter der Landeskoordination, welcher zuletzt auch die offizielle Übergabe der Plakette vornahm, beleuchteten die Bedeutung und Hintergründe der Plakette aus verschiedenen Perspektiven, jedoch alle mit dem Endresultat: Der Erhalt der Plakette sei ein wichtiger Schritt für die Schule, der jedoch erst den Anfang im Einsatz gegen Rassismus abzeichnete und keineswegs ein Aushängeschild für eine Schulgemeinschaft, frei von Diskriminierung sei. Auch der Pate, Rugbyspieler Steffen Liebig, äußerte sich zu dem Projekt und brachte es mit dem besonders in seinem Sport ausgeprägten respektvollen Miteinander sowie dem interkulturellen Austausch, der in seiner Karriere stark mit dem Sport einherging in Verbindung. Patrick Mais, Betreiber der Kinowelt Worms und zweiter Pate unserer Schule trug ebenfalls eine emotionale und sehr persönliche Ansprache vor, die für Entsetzen und Mitgefühl seitens des Publikums sorgte. Wir bedanken uns besonders bei ihm, aber natürlich auch bei all unseren externen Gästen, für ihre Beiträge.
„Verschiedene Sprachen, aber die gleiche Bedeutung“ – so die Worte des heutigen Moderators Emmanuel, der die Zuhörer durch das bunte Programm führte, als er die Schüler der unteren Jahrgangsstufen zu sich auf die Bühne rief, die sich im Vorfeld bereit erklärten, den Satz „Akzeptiere jeden Menschen so wie dich selbst“ in ihrer Muttersprache vorzutragen. Weiter zeigte sich: auch Musik verbindet Menschen! Für tolle Beiträge sorgte sowohl der Mädchenchor der Unterstufe unter Leitung von Frau Beer als auch die starke Darbietung des Songs „I can’t breath“, den ebenfalls Frau Beer mit den Schülern Esther und Maurice aus der Oberstufe vortrug. Ein Highlight stellte jedoch der eigens für das Projekt komponierte Song von DJ Kay Luv in Kooperation mit Emmanuel aus dem Projektteam, welcher nicht nur bei der Erarbeitung des Textes mitwirkte, sondern heute selbst mit dem DJ auf der Bühne performte. Der Reaktion des Publikums nach zu urteilen, war dieser Auftritt mehr als ein voller Erfolg und sorgte für ausgelassene Stimmung, nicht ohne jedoch eine Message zu verbreiten. Wir bedanken uns für den Song „Mensch ist Mensch“! Als Ausklang legte Kay Luv noch einmal auf und zog damit vor allem die unteren Jahrgänge an, die tanzten und sich unzählige Fotos und Autogramme abholten. Außerdem gab es die Möglichkeit auf einer von der SV gestalteten Unterschriftenplatte mit seiner Signatur ein eigenes Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
Danke an alle Helfer*innen und Gäste, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!
Weiterhin ist es unser Ziel, für Aufklärung zu sorgen und so Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung eine lautere Stimme zu bieten!